Dezember 2020
Online Veranstaltung am 10.12.2020 um 19 - 21 Uhr
Vom Norden lernen
Menschenrechte auch für Frauen in der Prostitution
Veranstalter:
info@nordsuedforum.de ( Hier anmelden).
Terre des Femmes
JULI 2020
24.7.2020
Demonstration für das
Nordische Modell
am Stachusrondell
Wir haben am Freitag, den 24.7.2020 mit einer stillen Manifestation, die zum Nachdenken anregen soll, auf die Mißstände in der Prostitution aufmerksam gemacht. Am Stachusrondell führten wir eine Protestaktion durch und zeigten den Passanten Plakate, die für das Nordische Modell bei der Regelung der Prostitution werben.
Vor einigen Wochen haben 16 Mitglieder des Bundestages an die Ministerpräsidenten der Länder einen Brief mit der Aufforderung verfasst, die Bordelle nicht wieder zu eröffnen. Stattdessen sollten sie sich für die Einführung des Nordischen Modells auf Bundesebene einsetzen. Dieser Forderung wollen wir Nachdruck verleihen.
Nach diesem Modell, u.a. in Schweden in Kraft, machen sich Prostituierte nicht strafbar, sondern werden durch Ausstiegsprogramme unterstützt. Der Kauf sexueller Dienstleistungen ist jedoch verboten, ihre Kunden begehen eine Straftat. Mit diesem Modell ist der Menschenhandel mit Frauen aus Osteuropa und anderen Ländern nach Schweden gesunken, und auch die Gewalt gegen Frauen in der Prostitution.
TERRE DES FEMMES und andere Organisationen, auch aus der Selbsthilfe von Überlebenden der Prostitution, unterstützen diese Forderung ausdrücklich. Die Erfahrungen zeigen, dass die große Mehrheit der Frauen in der Prostitution nicht freiwillig ihren Körper anbieten. Sehr viele kommen aus ökonomischen Zwangslagen in die Kontrolle von Menschenhändlern, und das Entkommen aus einem von Gewalt und Drogen geprägten Milieu gelingt nur schwer. Selbst wenn eine Frau zunächst selbst entscheidet, in die Prostitution zu gehen, geraten sie meist rasch in Abhängigkeits- und Gewaltverhältnisse.
TDF sagt: Prostitution ist keine Arbeit. Frauen in der Prostitution erleben psychische und physische Gewalt, sind Vergewaltigungen und Erniedrigungen seitens der Zuhälter und/oder Sexkäufer ausgesetzt. In der Folge leiden sie unter zahlreichen körperlichen und psychischen Beschwerden, brauchen Alkohol und Drogen, um den Prostitutionsalltag ertragen zu können. In München sind 90% der Frauen in der Prostitution aus dem Ausland. Diese Migrantinnen aus ärmeren osteuropäischen Ländern, oft aus Minderheiten, hoffen, durch Prostitution der Armut zu entkommen. Sie sind in einer finanziellen Notlage, werden dann aber letztlich ausgebeutet und es bleibt ihnen kaum Verdienst. In vielen Fällen sind sie Opfer von Menschenhandel.
MÄRZ 2020
05.03.2020 - Tagung
Mutige Frauen verändern die Welt -
Women Empowerment im Globalen Süden
Hansa-Haus Brienner Str. 39, 80333 München
Einladung_Frauentagung_final_1002.pdf
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Kriminelles zum Weltfrauentag - Flyer (PDF):
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